Mittwoch, 15. Juni 2016

The break down in the Outback!!!

Hallo Leute, heute ist mir etwas unglaubliches passiert! Wie ihr wisst bin ich gerade auf dem weg von Adelaide nach Darwin. Und wer sich mit Australien auskennt, der weiß, wo diese Strecke läuft, genau durch das Outback! Und was glaubt ihr, was passiert, wen man mein Glück hat? Richtig, das Auto verreckt. Also nicht so richtig, aber genug, um einfach mitten auf der Straße auszugehen. Doch beginnen wir von vorne. Gestern abend haben wir wieder an einem kostenlosen campspot geparckt und hatten eine wunderschöne Nacht. Heute Morgen sind wir dan losgefahren. Das Ziel: camping spot: Uluru by sunrise! Das erste Mal seit dem Beginn haben es Julia und ich geschafft, tatsächloch hinter den anderen zu fahren sodass wir tatsächlich ein convoj waren. So fuhren der van, anouk und dann ich hintereinander her. Immer wieder einen kurzen Blick auf den Tacho, ich war nämlich nicht mehr weit von 255 000 km entfernt. Dann habe ich mit dem Auto genau 20 000 Km geschafft und das wollte ich auf gar keinen Fall undokumentiert lassen. 254 960 und mein Auto mavhte mir Sorgen. Es fuhr nicht wirklich smooth. Ich hatte das Gefühl, das es hart arbeiten muss und wenn ich gas gebe es sehr schwer vorangeht. Immer wieder komisches gehoppel, aber Julia meinte dann, das liegt an der Straße. 254 980 und mein Auto, welches ich im Tempomat auf 90 laufen hatte, wurde langsamer und langsamer. Warnblinklicht an und an den Rand fahren.... Der Van und Anouk haben es zum Glück gesehen und sofort angehalten. Julia meinte, ich sole doch versuchen, noch bis vor zu den anderen zu fahren und das Gas einmal richtig durchzudrücken. Also, gesagt getan, und der Versuch ist kläglich gescheitert. Das Auto hat sich nicht bewegt. Ronald ist zum Glück ziemlich gut was Autos angeht und so haben sie ein wenig herumgeschraubt und getestet. Doch, es wollte einfach nicht angehen. Es hat gehustet und gerattelt, also mussten wir abschleppen. Alles was wir hatten war eine Spanngurt. Keine Gute, sondern eine ganz dünne, eher billige. Abgeschleppt wurde ich dann von dem 26 Jahre alten Van, bei welchem wir anfangs alle Angst hatten, wie es dieser wohl durch die Wüste schafft. Wer hätte gedacht, dass ich von diesem irgendwann einmal abgeschleppt werden. Zwischen meinem Auto und dem Van war genau so viel Platz, dass eine Person stehen konnte. Mehr nicht. Wir konnten nicht einmal die Anhängerkupplung des Vans sehen. Das war mir zu riskant. Also musste Roeland fahren. Ich saß einfach nur neben dran und war immer abwechselnd extrem traurig und nervös und gleichzeitig total glücklich. Nervös, weil mein Auto einfach mitten im Outback liegen geblieben ist, nervös, weil ich nicht wusste was das Problem ist und nervös, weil ich nicht wusste wie es jetzt weitergeht. Aber gleichzeitig so Glücklich, diese Gruppe zu haben, sofort Hilfe zu haben und teil dieses rießen unglaublichen Abenteuers zu sein. 10 Kilometer weiter an der Tankstelle angekommen erwartete uns zum Glück ein Mechaniker. In so angelegenen Gegenden gibt es sehr viele Leute die sich mit Autos auskennen und er kannte sich sehr gut mit Holden aus. Er stellte ziemlich schnell fest, dass es meine Benzinpumpe ist. Die armen mussten meinen ganten Benzintank ausbauen um an die Pumpe zu kommen.
Und tatsächlich, die Pumpe ist tot. Es kann sein, das es einfach nur Pech war und die Pumpe eben alt, oder aber, wurde mir gesagt, dass in Northern territory, um zu verhindern, das Leute am Benzin schnüffeln, etwas in den Benzin gemixt wird und der schlecht sein kann für das Auto. Ab jetzt wird nur noch guter Benzin getankt. Da zahle ich lieber ein wenig mehr. Ein Tourbus hat angeboten das Teil bei dem Holden Dealer in Alice Springs abzuholem und dann an die Tankstelle zu bringen. Umsonst. Und der Mechaniker vor Ort baut es eventuell sogar noch ein. Das teil kostet zwischen 100 und 300 Dollar und ich komme hoffentlicb mit einem Blauen Auge davon. Doch das war ein Akt. Das Auto steht jetzt in der Garage der Tankstelle und ich bin im  Van untergekommen. Julia im Auto von Marc und Jessy und innerhalb von 10 Minuten musste ich alles notwendige zusammen packen. Etwas essen, klamotten und sonst nix. Nicht einmal Duschgel, den wie soll ich meine 1 Liter Flasche irgendwo unterbringen. Obdachlos und auf die andren Angewiesen sitzen wir nun hier und ich kann es kaum erwarten mein Baby wieder zurück zu haben. Danke an die Gruppe, die wirklich 10000% für uns da waren und uns mit allem aisgeholfen haben und werden, was immer wir wollten. Das ist das schöne an reisen in einer Gruppe, wir sind eine Familie und ich liebe sie!!

Samstag, 28. Mai 2016

Keep the memorie but don't go back!

Am Mittwoch hatte ich meinen letzten Arbeitstag, den ich nicht mehr gearbeitet habe, da ich dank dieser unglaublichen Verkündigung sicher nicht noch einen Tag mehr Depp vom Dienst bin. Donnerstag morgen habe ich dann mit Brandon noch eine Diskussion angefangen. Entschuldigung, da werden mir 50 Dollar die Nacht berechnet und dann wird noch versucht die Steuern zu drücken, ist ja wohl klar, dass ich das nicht so akzeptiere. Die ganze Nacht habe ich mich aufgeregt darüber, dass ich wieder nicht genug Mut hatte, mich gleich zu wehren. Wie so ein kleine Kind habe ich es akzeptiert. Irgendwann muss ich doch mal selbständig werden. Ich beschloss, am nächsten Morgen wäre es soweit! Habe meinen ganzen Mut zusammengekratzt und gesagt ich bin nicht bereit so viel zu zahlen. Zitternd wie Espenlaub. Hätte nicht gedacht das es so hart sein kann, einfach nur um sein Recht zu kämpfen. Brandom war wie eine Furie. Sein Gesichtsausdruck sah aus wie immer, aber kaum fing er an zu reden, kam der Drache heraus. WTF!  Ich habe noch nie eine Person gesehen, die genau gleich aussieht wenn sie sauer und wenn sie nicht sauer ist. Wie eingefrohren er ist ....
Wollte mir erzählen, dass ich nicht gut genug wäre und das alle andere Backpacker viel weniger bekommen würden, das er nur das richtige tun wollte mit mir und fair sein will mit mir. Ja, das tut doch gut das zu hören... Mein Selbstbewusstsein sank mit jedem seiner Worte, aber aufgegeben hab ich nicht. Man ich bin stolz auf mich, ich konmte sie auf 20 die Nacht herunterhandeln. Dank John, dieser meinte die ganze Zeit zu Brandon, er soll sich beruhigen und nicht diskutieren. Brandon wurde also verboten zu antworten und ich konnte schön sagen was ich davon halte. Ja, das ist vielleicht nicht fair, aber wenn man sich mit geschätzten 27-30 noch von seinem Vater das Reden verbieten lässt, dann ist man vielleicht doch nicht so Erwachsen wie man denkt.... und offensichtlich kennt John seinen Sohn.... Zurück in meinem Zimmer konnte ich die Tränen dann nicht mehr zurückhalten... zitternd und heulend lag ich im Bett und alles wegen 160 Dollar. Er will fair sein mit mir und versucht dann tatsächlich ein paar cent an mir zu sparen. Ich weiß ja nicht in wiefern das fair sein soll, aber man muss ja aich nicht alles verstehen. Warum ich geweint habe weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich kam mir einfach in dem Moment so schrecklich vor. Ja, ich jatte ein schlechtes Gewissen dass ich einen Aufstand gemacht habe. Scott der Arbeiter hat mir dann aber ein paar nette Geschichten erzählt und meinte auch zu mir, er hat sich schon gewundert, dass die Arbeiter nie ein 2. Mal zurück kommen... na, das wundert mich jetzt irgendwie garnicht!! Brandon verabschiedete sich dann später von mir und meinte, es war wohl seine Schuld... Das sah ich als versuchte Entschuldigung an und meinte, jo nice to meet you. Einen Handschlag und er war weg. Ha leckomio... Die Kratzbürste werde ich auch keine Sekunde vermissen...

Verabschiedung war mit allen so lala. Nur von Scott habe ich mich richtig verabschiedet, der ist auch cool!! Und von meinem Hund. Nicki, der arme, saß laut Scott den ganzen restlichen Tag bis in die Nacht vor meiner Zimmertüre und hat auf mich gewartet. Mein treuer Spielbuddy.

Dann ging es los, zum MC Donalds. Ist ja schon fast peinlich, aber nachdem man tagelang kein Internet hat ist es einfach ab und zu schon ganz nett wieder etwas seine soziale Kontakte zu pflegen. Dann ging es zu James... Dem habe ich gleich erzählt wie toll es auf meiner Farm war und der hat mich total aufgebaut. Er meinte, das ich bei ihm voll gut war, den Traktor ja besser kannte als er selber am Ende und das jeder Traktor anders ist und es immer Zeit braucht bis man sich an alles gewöhnt hat. Er konnte sich nicht vorstellen, dass das gerechtfertigt war. Außerdem meinte er, das seine Freundin und seine Mutter und alle Leute immer nach mir fragen wie es mir geht und ich bei allen einen guten Eindruck hinterlassen habe. Das war richtig aufmunternd und es hat sich bei ihm auch ehrlich angehört. Gleichzeitig hat Scott mir noch geschrieben dieser konmte es auch nicht verstehen und entschuldigte sich sogar dafür dass die Familie so war zu mir und das obwohl er ja nur dort arbeitet. Dann bin ich nach Shepparton, den den ganzen Weg nach Melbourne wollte ich nicht mehm am Stück fahren weil das sind schon mal gute 6 Stunden Fahrt, ich hatte ja keine Eile, also reichen 3 Stunden Fahrt auch.

Außerdem wollte ich noch ein letztes Mal in das Camp in dem vor wenigen Wochen ein neuer Abschnitt meiner Reise, wie ich es bezeichnen würde, angefangen hatte. Es ist vielleicht komisch, aber in meinem Kopf ist meine Reise in "Kapitel"eingeteilt. 2 Wochen cairns, die ich fast vergessen habe und eher als "Probezeit" ansehe Westaustralien bis Tassi, meine Zeit mit George und Franzi und dann Shepparton bis Melbourne, meine Arbeit auf den Farmen. So wollte ich dieses Kapitel abschließen indem ich ein letztes Mal nach Shepparton gegangen bin. Doch, das war keine Gute Idee. Angekommen war es stockdunkel und ich todmüde. Die Leute kannte ich sowieso nicht mehr und ich war auch nicht wirklich in der Stimmung jetzt noch groß Leute kennenzulernen. Also ging ich gleich ins Bett. Am nächsten Morgen sah ich das Camp bei Tageslicht. Dort, wo einst unser 'Wohmzimmer' war, war eine große Müllablagerung, Dreck, Paletten, Bierflaschen.... Die Planen, die wir gekauft haben waren weg, hatten sich wohl andere gekrallt und es sah nicht aus als hätte hier jemals soetwas wie ein gemütliches Wohnzimmer gestanden. Ich war ja nicht gerade lange in Shepp, nur 2 Wochen und was ich von Mana und Falk gehört hatte, war die Zeit als ich weg war noch ziemlich cool. Meine Shepparton Erinnerung ist dementsprechend kürzer und während ich fand, die 2 Wochen war DIE ZEIT,  war für Mana, Falk und Roman DIE ZEIT erst als ich leider schon weg war. Sie konnten also garnicht verstehen, dass es mich so getroffen hat, als ich das Chaos sah. Teilweise wurde es wohl von ihnen schon so hinterlassen teilweise von den 'Nachbesitzern' so verursacht...

Der Anblick hat mich wirklich getroffen. Ich hatte die Erinmerung und ein kleines bisschen den Wunsch, dass alles noch so ist, wie es war als ich gegangen bin, so als wäre ich nie weg gewesen. Die Leute waren schon weg, es war also nicht möglich, aber dann noch dieses Chaos zu sehen hat mir echt etwas das Herz gebrochen. Ja, ich bereue, dass ich zurückgegangen bin. Wo immer wir gute Erinnerungen gesammelt haben, wo immer es schön war mit anderen, was immer wir erlebt haben, Erinnerungen sollten Erinneringen bleiben!! Wir können versuchen, diese wieder Aufleben zu lassen, wieder zurück gehen, doch es wird nie mehr so werden wie es einmal war. Und das ist gut, denn dann können wir neue Erinnerungen machen. Doch für mich wird Shepp eine Erinnerung bleibem, zu der ich so schnell nicht mehr zurück gehen möchte!!!

Tschüss wundervolle Zeit ich verabschiede mich mit einem weinenden und einem Lachenden Auge.

Oh, Pfennigfuxer sind wir auch noch!!!

Heißt es nicht immer, bei den Reichen lernt man das Sparen? Ich glaube, ich bin gerade in solch einem Fall.

Heute Morgen saß ich in der Küche und wartete darauf, dass Brandon oder irgendjemand mich abholt. Brandon kam dann auch in die Küche und meinte, heute wäre schon mein letzter Tag. Ok. Dann meinte er, er hätte gerne eine Liste mit den Tagen und den Stunden, die ich gearbeitet habe. Offensichtlich hat er nicht damit gerechnet, dass ich es aufgeschrieben habe.

Natürlich habe ich alles fein säuberlich aufgeschrieben, ich bin ja nicht blöd!

Dann platze die Bombe das Erste Mal. Brandon meinte, die 25 Dollar wurden nicht mit ihm ausgemacht, aber er muss es jetzt wohl akzeptieren, ABER er berechnet mir 50 Dollar pro Nacht für Essen und Unterkunft. WTF?! Es ist grundsätzkich kein Problem, 50 Dollar ist zwar eigentlixh viel zu viel, aber darüber kann man ja noch reden, aber nicht am Ende der Arbeitszeit!! Ich zahle nicht einmal so viel für eine Unterkunft in Sydney! Sydney Hostels kosten 22 Dollar und so viel Essen kann man garnicht, das dieser Preis gerechtfertigt werden würde. Dazu kommt noch, dass ich hier am Arsch der Welt nur bin um zu Arbeiten. Zum Glück war ich nur 8 Tage hier, denn es wäre sonst sicher extrem teuer geworden. Hallo?! Geht es noch?! 

Dann wolte er mir weiß machen, dass er normalerweise zur Erntezeit 3 Schweden bekommt, die für 700 Dollar die Woche 12 Stunden am Tag arbeiten. Diese wären anscheinend auch noch Erfahrene Farmarbeiter und würden alles selbständig alleine machen können. Das glaubt er ja wohl selber nicht!!!

Sonja wollte das ganze dann etwas abmildern. Sie meinte, lass uns 40 Dollar die Nacht machen. Doch nein, Brandon musste auf seine 50 fixiert bleiben.

Und dann kam die 2. Bombe. Sonja meinte, du bekommst ja noch Tax und super annuation (um mich etwas aufzumuntern) worauf Brandon meinte, können wir sie nicht einfach cash bezahlen??? Der gute Herr will tatsächlich an den Steuern sparen. Es handelt sich hier nicht um rießen Beträge, sondern um mehr oder weniger 200 -300 Dollar. Wenn man das vergleicht mit dem Rest der Kosten (20 Kilo Raps kosten hier anscheinend 500 Dollar nur zum Vergleich), dann bin ich definitiv der billigste Faktor so oder so.

Gehts noch?!?!?! Oh, nebenbei erwähnten sie noch, dass ich eine mega gute Arbeitseinstellung hätte und sie einen Australier mit meiner Arbeitseinstellung sofort einstellen würden, ich müsse nur noch etwas mehr Erfahrung haben (ich habe nie gelogen mit meiner Erfahrung, aber man müsste mir eben auch zuhören wenn ich sage, dass ich gerade mal 2 Monate lang beim Säen geholfen habe und noch am Anfang des Lernens bin). Ich hätte einen Guten Job gemacht aber anscheinend bezahlen sie nicht einmal dem Arbeiter 25 Dollar die Stunde :o .... Pennypincher vom Feinsten!!

Unglaublich das machte mich so sauer! Ich hätte heute noch einmal Arbeiten können, aber da es wieder auf Zaunarbeit hinauslaufen würde habe ich gesagt, ich höre gleich auf. Sollen sie ihre Scheiß beschissenen Kakzäune selber rausmachen ich bin doch nicht der Depp vom Dienst. Auch meine Gutmütigkeit hat ein Ende.... ich habe Kratzer am ganzen Körper.

An einem Tag habe ich 1 Stunde gearbeitet (25$) und darf 50$ zahlen, das heißt ich zahle an diesem Tag drauf. Schön!!! Dafür gehe ich Arbeiten..... es ist unglaublich.

Ich habe zwar gefragt ob ich zurückkommen darf, er meinte, ich soll in Konakt bleiben ich kann ja zur Ernte wieder kommen. Aber, da ich weder noch einmal 50 Dollar Unterkunft am Arsch der Welt zahle, noch für 700 Dollar die Woche arbeite, wird dies wohl ein Abschied für immer sein. Die einzigen die ich wirkloch vermissen werde, ist der Arbeiter Scott, und der Hund Nicki... Das ist schon echt traurig! (Abgesehen davon, dass ich mehr verdient hätte, wenn er mir 700 Dollar die Woche gezahlt hätte, habe ich hier eigentlich nur miese gemacht...

Dienstag, 24. Mai 2016

Urlaub im Urlaub

Am Samstag stand also fest, ich habe frei. Wahrscheinlich sogar bis Dienstag und meine Farmer's werden alle 'ausfliegen' und so packte ich meinen kleinen Rucksack und los geht es nach Wagga Wagga. Am Schalter ein Zugticket gekaut und somit gleichzeitig mich für eine 8 Stündige Zugfahrt entschieden. Der Mann an dem Schalter meinte dann noch, ich solle mein Auto besser umparken auf die andere Seite des Parkplatzes am besten unter eine Straßenlaterne, weil nachts kommen manchmal komische Leute auf den Parkplatz. Na schön, mit dem Wissen verlässt man die Stadt natürlich völlig entspannt, denn jetzt weiß man, dass das Auto wenn man heim kommt eventuell nicht mehr wiedererkennbar ist. Ich parkte es also auf der anderen Seite im Eck von 2 Hecken, aber unter einer Straßenlaterne, so hoffentlich ist es dort sicher.
Am Bahnhof noch kurz Facebook aktuallisiert und einen Post von Falk gefunden, welcher sich über die schrecklichen Fahrverhälltnisse auf Sydneys Straßen beschwerte. WAS?! Die 2 sind in sydney??? Ich habe mana dann gleich geschrieben und wir haben vereinbart wir treffen uns. Da ich sowieso noch eine Unterkunft gesucht habe, habe ich mich gleich in das gleiche Hostel eingebucht und dann konnte es los gehen.
Hinter mir im Zug saßen natürlich gleich mal 2 Deutsche. Ich sags euch, die Deutschen sind wie die Pest in Australien!! Schrecklich!

Da es kurz nach 12 war wals wir losgefahren sind, fiel mir auf, dass ich Hunger hatte. Natürlich war ich so unglaublich vorbereitet und hatte nichts als eine halve Liter Cola mit mir und so musste wohl das Bordcaffee herhalten. Gar nicht so schlecht aber, ein Crossaint mit Schinken und Käse für 4,50, dachte ich, dass kann ich mir gönnen! Am Bordcaffee angekommen bestellte ich also ein Crossaint und daraufhin meinte der Mann, das würde aber ca. 10 Minuten dauern. Darauf meinte ich, das wäre ok, ich würde warten. Dann habe ich mich umgeschaut und 2 Wraps gesehen und dachte, dann nehm ich eben das, das geht ja auch. Und es wäre ja nicht ich, wenn dann nicht ein totales Chaos ausgebrochen wäre....
Ich war mich sicher ich habe gesagt 'or I just take a wrap' worauf der Mann aber den Wrap und das Crossaint berechnete. Als ich es bemerkte meinte ich, oh, nein ich will nur den Wrap. Daraufhin rief er Richtung Küche, der Koch soll den Ofen ausmachen ich will das Crossaint doch nicht. Und das war mir dann doch nicht recht, dass sie jetzt wegen mir den Aufwand hatten also meinte ich, oh oder ich nehm nur das Crossaint. Darauf hin rief der man 'oh hold on, she takes the crossaint now!" .... dann nahm er den Wrap und legte ihn zurück und ließ es sich auch nicht nehmen noch einen Spaß mit mir zu machen, indem er ein Getränk nahm und meinte 'oh i take something to drink.....oh no maby not' .... und legte das Getränk zurück...
Man das war mal unangenehm. Dazu kam noch, dass ungefähr 7 andere Leute um mich herum standen... Habe mich auch entschuldigt, aber das hat sie dann irgendwie nicht mehr interessiert. Naja, jetzt ist es schon so. Ich entschloss dann aber trotzdem komischerweiße, das Bordcaffee zu vermeiden und den Rest der Fahrt einfach nichts mehr zu essen.

Sonntag, 8. Mai 2016

Oh nein, es Regnet, bald, sicher, hoffentlich, viel...

Ja, die Überschrift ist komisch, was ich damit sagen will: Seit ich auf der Farm bin gibt es ein großes Thema: Es regnet am Wochenende!! Es regnet ganz viel, hoffentlich regnet es...
Und am Freitag hieß es dann, heute ist der letzte Säätag, denn morgen regnet es, dann säen wir nicht mehr. Regen ist hier wie ein Gott, ein Heiligtum ein alles!!! Es hat eine lange Zeit nicht mehr geregnet hier und es muss jetzt regnen und zwar viel! Und das ist jetzt am Wochenende. Gleichzeitig bedeutet das, keine Arbeit und zwar für eine ganze Weile. Am Samstag hies es also für mich, ich habe ein paar Tage frei. Mindestens bis Montag. Was mach ich den dann? Die Leute auf der Farm wohnen 3 Stunden weg auf eine anderen Farm und gehen, solange es regnet, nach Hause. Da ich nicht gefragt wurde ob ich mit will gehe ich davon aus, das sie das auch nicht wollen, dass ich mitkomme. Sie meinten, ich solle mich wie zu Hause fühlen auf der Farm und ich dürfe auch dort bleiben, aber ganz alleine, dorr fand ich dann auch nicht soo cool. Am Freitag abend kam dann Sinja, der Frau von John die Idee icj könnte dich nach Melbourne oder Syndey gehen. Und so habe ich samstag morgen innerhalb von einer Halben Stunde mekne Sachen gepackt, bin nach Wagga wagga gefahren und von dort aus mit dem Zug nach Sydney.

Und jetzt kommt das coole:
Mana und Falk, meine shep budys (storry kommt noch) sind genau ein Tag virher auch nach Sydney gegangen. In Facebook habe ich dann gelesen das sie gerade in Sydney sind und habe mich soooo unglaublich gefreut!! Eigentlich wollte ich mit den zweien zusammen reisen, aber wir haben jetzt leider doch unterschiedloche Pläne und so dachte ich schon, ich sehe sie nicht wieder. Und dann, sind eir einfach zur gleichen Zeit in sydney *-* habe mich dann gleich in ihr Hostel eingebucht und kam dann abends um 20:00 Uhr endlich an. Und wisst ihr was? Ich bin dogar im gleich Zimmer wie sie *-* . Leute, es ist sooooo cool hier!!! Was wir so gemacht haben berichte ich dann aber später. Tschüssle :)

Freitag, 6. Mai 2016

Meine Neue Farm, mein Neuer Freund und die Familie

Leuteeee ich hab euch sooo viel zu Erzählen. Am Donnerstag bin ich also um 9:00 Uhr angekommen. Sogar ohne mich zu verfahren habe ich es auf die Farm geschafft. Dort angekommen empfing mich ein rießen Hof mit unglaublich vielen Maschinen. Einem Chaser Bin, welcher mindestens doppelt so groß war wie den, den ich in Wagin gefahren habe. Oh je, dachte ich, dann muss der Rest wohl auch so groß sein, wo bin ich hier nur gelandet?? So viel Verantwortung!!! Angekommen machte ich zuerst Bekanntschaft mit Damon, der jüngere Sohn des Farmers. Ich denke er ist so um die 20. Er zeigte mir mein Zimmer (auserhalb des Hauses, aber riesig!) Und den Rest des Hauses und meinte, ich solle mich einrichten, John würde dann gleich kommen. John kam dann auch kurz darauf. John ist der Vater und soweit ich weiß -noch- der Besitzer der Farm. Er meinte, es gabe Früchte und Kaffee und Essen und alles, ich solle mich bedienen. Gleichzeitig entschuldigte er sich für die Unordnung und meinte, seine Frau ware nicht da, daher wäre es so unordentlich, aber, sie würde heute zurückkommen. Ich solle noch warten, Brandon würde noch schlafen. Er weckte Brandon dann aber auf, der arme, hatte die Nacht durchgearbeitet und kaum geschlafen. Er ist der altere Sohn und ist geschätzte 27. Brandon hat mich dann mitgenommen und mir den Seader und das GPS system des Tracktors erklärt. Das hat es echt in sich!!! Das GPS system steurt gleichzeitig den ganzen Seader sowie kontrolliert, wie viel Saat noch im Tank ist. Kurz, dieser Computer in dem Traktor ist ein superbrain und es macht unglaublich Spaß damit zu arbeiten!! Aber es ist nicht einfach!!! Am ersten Tag habe ich dann gleich so richtig verkakt eigentlich. Und dabei konnte ich nichts dafür! Der Saattank hat eine bestimmte Kapzität und der Computer rechnet runter, wie viel anhand der Menge, die pro Hektar ausgesäät wird noch im Tank ist. Der Tank hat 4 abgetrennte Bereiche, im 1. Ist Saat (raps) 2. Und 3. Sind Urea, was ein kunstdünger ist und dann um 4. Ist MAP was ebenfalls irgendwas düngermäßiges ist. Brandon meinte, ich solle bei MAP aufpassen, da dieser Tank am schnellsten leer wird. Ich solle bei 800 Kilo einmal schauen wie viel noch drin ist. Gut, Jasmin hat bei 800 Kilo geschaut, war nocg was drin. Kann ich nicht einschätzen wie viel, aber es war noch wss drin. Habe Brandon dies so erzahlt und er meinte, ich solle bei 500 kilo noch einmal schauen. Und bei 500 Kilo habe ich auch geschaut, und da war der Tank ratzeputz leer. Na schön, wie lange bin ich jetzt schon "leer" gefahren?? Waren zum glück nur 1,5 Reihen sodass ich einfach nur die letzte angebrochene Reihe noch einmal machen musste. Gut, wir haben also die ganzen Tanks aufgefüllt und los ging es. Und dann habe ich einen Fehler gemacht. Dazu muss man etwas ausholen. Jedes Mal, wenn man losfahrt, meldet der computer, dass der sensor in tank 3 einen fehler festgestellt hat. Das kommt daher, dass der Sensor spinnt. Brendon meinte zu mir, ich soll diese Fehlermeldung einfach ignourieren. Dies habe ich dann auch gemacht. Und nach dieser Fehlermeldung kam noch eine Fehlermeldung, die meldete, dass der Sensor gemerkt hat, das der "Fan speed" sehr gering ist. Ich, die Brendon, der gerade erst gegangen ist, nicht nerven wollte habe ihm einfach eine Nachricht geschrieben und dachte, das wird schon passen und bin gefahren. Was dann natürlich falsch war. Das hatte ich eigentoich wissen müsen, den der "Fan" (das Gebläse) ist so das wichtigste an der Säämaschine. Mithilfe des Geblases wird die saat und alles nämlich erst zur Säämaschine geblasen und ohne dieses Gebläse wird nix gesäät. Viel mehr noch kann es richtige Schäden an der Säämaschine anrichten. Brendon meinte dann üner den ULV (Funk) des Traktors, dass ich anhalten soll. Zum Glück bin ich auch dieses Mal nur 1,5 Reihen gekommen und so hat es noch nicht sonderlich großen Schaden angerichtet und die ganze Reihen muss man natürlich noch einmal machen.

An dem Saattank ist unten an jedem der 4 Bereiche eine 'Rolle', die sich dreht und je nachdem wie schnell sie dreht kommt unterschiedlich viel saat oder dünger heraus. Dieses fallt dann in ein Rohr und vin dort wird es mit dem Gebläse in die schlauche der Säämaschine geblasen. Ganz simple. Die 'Rolle' wird mit ganz normalen Ketten, wie eine Fahrradkette, angetrieben.

Beim Auffüllen des Saattankes wird ein Hebel umgelegt, welcher verursacht, das das Hydraulik öl, was das Gebläse antreibt nicht mehr das Gebläse antreibt, sondern eine "Orga" (ich weis das Deutsche wort gerade nicht). Damit wird dann das Getreide von einem LKW in den Tank nach oben befordert. Brendon mejnte dann zu mir, er hat den Hebel wieder umgelegt, und ich könnte loslegen. Hat er aber anscheinend vergessen und so war die Hydraulik zwar an, aber das Getriebe ging trotzdem nicht.

Was ist mit dem Tank passiert? Die "Rollen" haben sich gedreht und Saat sowie dünger sind in das Rohr gefallen. Dort dann einfach liegen geblieben. Dies führte zu einem Stau. Saat und dünger haben sich angestaut und die 'rollen' drehten sich zwar, es gab aber kein Platz mehr für Saat und Dunger. So wurde es für die Rolle schwerer und schwerer sich weiter zu drehen. Dies hat sich auf die Kette ausgewirkt. Wie bei einer Fahrradkette hat sie sich 'ausgedehnt' und ist dann irgendwan einfach 'runtergesprungen' das war dann das Ende, die Rolle dreht sich nicht mehr und die Kette ist am Ar*ch... Dadurch, dass ich nicht sehr weit gefahren bin war noch kein Kette kaputt und es konnte alles repariert werden in kürzester Zeit. Trotzdem ist das am ersten Tag natürlich nicht gerade gut. Sonst ist aber nichts mehr vorgefallen und ich glaube Brendon ist ganz zufrieden mit mir. (Ich glaube er ist schon insgeheim der Boss des Hofes, da er eigentlich alles entscheidet bzw organisiert)

Abends um 9 kam dann John, der Farmer. Er fragte, ob er ünernehmen soll (hier wird 24 Stunden gesäät) und ich dachte, ja klar kein Ding. Er kam also und dann meinte er zu mir, ob ich ihm das GPS system erklären kann bzw allgemein, er ware dieses Jahr noch garnicht gefahren und er kennt sich mit dem neuen Zeug nicht so aus. Ich durfte also 6 Stunden nachdem ich es selber gelernt habe, meinem Chef erklären wie es geht. Ich war mir echt nicht sicher, ob das nur eine Masche ist oder nicht. Am Morgen stellte sich dann aber raus, das es wirklich ernst gemeint war. Ich zeigte ihm natürlich alles so gut ich konnte. Eine grose Hürde war das Wenden am Ende. Der Traktor ist ein sogenannter 4Wheel Drive Traktor, dieser lenkt nicht mit den Rädern, sondern er falltet sich in der mitte quasie und gkaublich cool zu fahren und mit diesem kann man sehr scharfe Wendungen machen. Brenden zeigte mir gleich am Anfang, dass ich eigentpich bis zum Zaun fahren kann und er meinte sogar, selbst wenn ich den Zaun mit dem Traktor beruhre drehe ich so schnell, man kann mit der säämaschine den Zaun eigentlich kaum berühren. Ich drehe also immer wirklich in letzter Sekunde. Dann muss der Traktor so wenden, dass man gleich wieder in die nachste Reihe reinkommt ohne Lücke lassen. Die Säämaschine dreht sich im Idealfall auf der Stelle im Kreis herum (das Rad bleibt stehen und dreht sich auf der Stelle) und das hinzubekommen braucht etwas ünung und 3 oder 4 Mal musste ich leider umdrehen und es ein 2. Mal versuchen und das sieht nicht nur schrecklich aus auf dem GPS computer (der zeichnet ja auf wie man fährt) sindern ist auch mega ätzend!! Und John meinte, er hallt nicht so viel von den scharfen Wendungen und hat dann einfach seine Wendungen so gemacht wie er es wollte. Am nachsten Morgen meine Brendon, meine Wendungen wären super gewesen (hatte am Tag davor noch starke Zweifel ob ich das kann), ganz im Gegensatz zu dennen von seinem Vater. Wuhuuu, da war ich schon etwas gerührt. :) mittlerweile klappt das mit den Wendungen auch super bei mir und das fahren macht sooooo unglaublich spaß. Wenn ich wieder in Deutschland bin muss ich mir eine große Famr suchen und fragen ob ich helfen darf. Zu schade, dass man daheim immer einen Traktorführerschein braucht. Hoer interessiert das keinen.

Dann muss ich euch noch meinen Freund vorstellen. Er heißt Nicki, hat 4 Pfoten und ist braun, ca 1 meter groß und verbringt den ganzen Tag damit, vor dem Haus zu sitzen und zu warten bis jemand kommt. Dann bringt er ein Stück Holz, einen Tannenzapfen, einen Ball oder was immer er findet und legt es dir vor die Füße. Und wehe, du schmeist es nicht weg. Der liebe Nicki gibt nicht auf. Er follgt dir und legt es dir immer wieder direkt vor die Füße. Bei mir legt ers sogar zwischen die Zimmertüre, damit ich die Türe nicht zubekomme. Ich habe sicher schon eine halbe Stunde lang mit ihm Stöckchen gespielt und er eird nicht müde!!! Das ist sooo unglaublich süß. Er sitzt dann nämlich ganz ungeduldig da und will das du es wegwirfst. Ich habe mich schon echt in dieses süße Wollpacket verliebt. Morgends sitzt er schon vor der Türe und selbst abends ist er nicht müde. Er mag mich scheinbar auch, bin einer seiner treusten Spielkameraden und immer wenn er mich sieht kommt er angesprungen *-*. Hunde sind schon etwas süßes.

Tadaaa, das ist mein Arbeitsplatz!
und mein Freund:

Tschüss Urana, ich vermisse dich trotzem..

Gestern wurden wir endlich mit dem säen in Urana fertig. Heute ging es dann ans schiften. Ich voraus mit dem Ute (Auto mit offener Ladefläche) dahinter der Traktor mit der Spritze und dahinter der Traktor mit der Sähmaschine. Dahinter noch der Besitzer der anderen Farm, aber was der wollte, weiß ich auch nicht, der fuhr einfach nur mit dem Ute hinterher. Eine Zeit lang "musste" ich sogar den Traktor mit der Spritze fahren. Manomann! 25km/h auf einem Feldweg mit teilweise Pfützen, denen man ausweichen muss, das ist schon nicht ohne!!! Kurz vor der Farm haben wir dann wieder gewechselt und ich durfte wieder voraus fahren. Zu aller Freude ist noch das Funkgerät ausgefallen und so musste ich Orientierungspfosten auf gut Glück meinen Weg bahnen. Los ging es um 10 und angekommen sind wir um 3!!! Ja genau! 5 Stunden fahren!!! Ganz normal hier. Und davon 80% Feldweg. Das wäre, als würden wir auf Feldwegen an den Bodensee fahren. Wir würden wahrscheinloch auf 70 Radwegen und 95 Bauernwegen enden ... und hier fährt man 100 Kilometer auf 3 unterschiedlichen Straßen... Dann ging es wieder zurück, mein Auto abholen und alles vorbereiten für morgen, denn Morgen werden die beiden LKW's dann nämlich gebracht.
Ich muss sagen, auch wenn es in Urana wirklich nicht sonderlich schön war, habe ich mich echt an dieses kleine schnuckelige muddelige dreckige Haus gewöhnt! Und vor allem an die Umgebung. Das war ein wenig Heimat. Innerhalb kudzester Zeit kannte ich mich auf allen Wegen aus und selbst wenn weit und breit nichts war, gab es immer die Kängurus vor der Tür und die unglaublich schönnen Sonnenuntergänge... unglaublich, wie schnell man sich an eine Situation oder eine Gegend gewöhnt!

Nun sind wir also hier und die Tage bis ich gehen darf/kann/muss (im Moment vor allem darf) sind gezählt!!! Am 15. Mai geht es nämlich weiter und das sind nur noch 2 Wochen .... oh man Leute, die Zeit rennt!!! Doch bis dahin ist es noch etwas ind davor werde och sichsr noch einmal berichten. Und bitte verzeiht mir das Chaos mit meinem Blog (mittlerweile meinen Blöggen) und die Tatsache, dass ich den Blog immer noch nicht aktualisiert habe.... ich hab schon selber fast vergessen was passiert ist und mache mir schon ganz großen Druck den Blog endlich aktuell zu bekommen, aber ich habe ca. 1000 Bilder, die ich durchschauen muss und, ja... zur Zeit arbeite ich rund 10 Stunden also habt Nachsicht :)) Alles kommt...Irgendwann

Tschüssle und machts gut.

PS: Ich freue mich über Kommentare!! ♡

Wie, ich gehe jetzt schon??!

Heute Morgen war ein ganz gewöhnlicher Morgen. Wir wollten heute den LKW von der anderen Farm hier her bringen. Auf dem Weg meinte James zu mir: "Die Leute wissen schon, das du ein guter Arbeiter bist." Und ich, ganz verwundert:" Ja? Warum denn das?" Darauf meinte James, ein anderer Farmer hätte ihn gefragt ob er nicht jemanden kennen würde der für ihn arbeiten könnte... Und dann meinte James zu mir, wenn ich wolle, dann könne ich dort arbeiten, weil es hier auf der Farm nicht mehr viel für mich zu tun gibt. Dadurch, dass es hier eine "erogation-farm" ist, sind die Felder sehr rauh und voller Löcher. (Bin bereits einmal mit dem Ute dort gefahren und oh mein Gott, die Vorstelling dort fahren zu müssen machte mir Angst. Das Feld ist aufgeteilt in ganz viele kleine Felder und dazwischen sind extreme Hügel. Wirklich extreme... Davor habe ich mich schon gefürchtet.

Die Entscheidung fiel mir also nicht sonderlich schwer und so schrieb ich Mittwoch Abend noch mit dem Sohn des Farmers, da ich den Farmer nicht erreicht hatte und vereinbarte mit ihm, wann ich am Donnerstag komme. Er schrieb mir noch kurz die genaue Wegbeschreibung, und dann ging es am Donnerstag los... so schnell geht es!!! Die Farm ist nur 60 kilometer oder so nördlich von leeton, also gar nicht so weit weg. Das Ort heißt Barellan, aber wie üblich bin ich natürlich 10 Kilometer auserhalb des Ortes am Arsch der Welt. Doch davon berichte ich später.

Sonntag, 1. Mai 2016

Meine Besucher

Scheinbar gefällt es den Leuten mit ihrem Wohnwagen hier, denn als ich heute vom "Büro" zurückgekommen bin sind mir fahrradfahrende Kinder und mindestens 5 Autos im Hof entgegen gekommen. Die haben da doch nicht allen Ernstes einfach ein Familienfest hier auf der Farm gemacht... ich habe mich nicht blicken lassen, das ist mir doch etwas zu skuril und außerdem musste ich dann auch schnell wieder zurück, meinen Blog bearbeiten :))


Als ich wieder zu Hause angekommen bin war dann aber weder vom Wohnwagen noch vom Besuch eine Spur zu sehen. Meine Besucher haben mich verlassen... schade eigentlich.. jetzt bereue ich ein bisschen, dass ich mich nicht zu ihnen gesellt habe. Aber man kann eben nicht alles haben.



Samstag, 30. April 2016

Der Sparfux hat wieder zugeschlagen

Mein Duschgel ist leer. Nun wollte ich mir gestern ein Neues kaufen, dachte ich,:" wow, da habe ich jetzt aber ein Schnäppchen gemacht, für 3 Dollar so eine große Flasche!".

Hier geht es komisch zu...

Da es gestern geregnet hatte habe ich das Wochenende frei, welches ich unter anderem eben dazu nutze, diesen Blog hier zu gestalten. Dazu bin ich wieder einmal in meinem "Büro" in Leeton, namlich im MC Donalds.

Freitag, 29. April 2016

Adee Webseite, hallo hier...

Als ich meine Reise nach Australien geplant habe, habe ich gleichzeitig geplant meine Reise festzuhalten. Mithilfe eines Reisebloges in dem ich alles aufschreibe, was mich bewegt und was ich erlebt habe, denn, wenn ich eines Tages einmal alt bin, dann will ich nachlesen können was ich schönes gemacht habe, denn die Erinnerung lässt ja leider irgendwann nach.

Mittwoch, 20. April 2016

Ok, jetzt ist es nicht mehr lustig!!


James hat 2 Farmen. Das ist in Australien ja normal. Das Problem ist nur, zwischen den 2 Farmen liegen 100 Kilometer (die eine Farm ist zwischen Narrandera und Leeton NSW und die andere zwischen Urana und Lockhardt NSW) da dies doch etwas weit ist, um jeden Tag hin und her zu fahren, bleiben wir immer in dem Haus, auf dessen Farm wir gerade arbeiten. Es gibt nämlich auch auf beiden Farmen ein Haus. Erst einmal, schaut euch einmal Bilder an von den beiden Häusern, diese unterscheiden sich nämlich wirklich wie Tag und Nacht!! Während das eine Haus 3 Gästeschlafzimmer und ein Hauptschlafzimmer mit extra Bad sowie ein Gäste Bad mit riesen Badewanne und 3 Toiletten sowie riesen Essküche zu bieten hat, hat das andere, nun ja, es hat auch 3 Schlafzimmer, es hat theoretisch auch ein großes Wohnzimmer und die Küche wäre auch nicht so schlecht, wenn, ja wenn, das Haus nicht mindestens 20 Jahre leer gestanden hätte und nun eher einem Geisterhaus ähnelt! Es ist so dreckig, dass ich ungerne meine Schuhe ausziehe im Haus, Mein Bett hatte erst einmal gar keinen Matratzenbezug und von der Matratze schaute mit schon das Innenleben entgegen. Aber Frau ist ja nicht doof, ich habe dann im Haus schon alles zusammengefunden, um mir ein schönes Bett herzurichten. Eine Seite des Raumes ist komplett verglast man hat also wirklich eine unglaubliche Aussicht. Schade nur das die Fenster so alt sind, dass sie eher wie „Löcher in der Wand“ erscheinen, da der Wind durch sie durchweht. Es hat sogar schon durch sie reingeregnet. Als ich angekommen bin hat er mir natürlich erst das schöne Haus gezeigt in Narrandera. Angekommen erst einmal durch die riesen Essküche in den Flur, wo er mir dann die 3 Gästezimmer zeigte und meinte: „Hier ist ein Zimmer, hier ist ein Zimmer und da ist ein Zimmer, such s dir einfach aus.“ Ich, gerade erst angekommen, war dann doch etwas geplättet. Nahm dann aber natürlich das Größte Zimmer mit dem großen Bett. Ich habe mein eigenes Bad mein eigenes Klo und sogar eine Badewanne *-* Schaut euch die Bilder an von den Beiden Häusern:

 

[Bilder von Haus]

 

In Narrandera gibt es dann auch noch einen Pool. Cool oder? Ja, nicht, wenn der schon 2 Jahre leer stand und du dann als Auserwählte den Pool mit einem 10 Liter Eimer ausschöpfen darfst. Gut, dass er eine Wasserpumpe hatte, mit der er den größten Teil ausgepumpt hat. Eines Morgens, genau genommen mein 2. Arbeitstag, machte James sich auf den Weg zur anderen Farm und meinte zu mir, ich solle doch bitte den Pool saubermachen. Zur Verfügung hatte ich: Einen Kärcher, einen 10 Liter Wassereimer und eine Wasserpumpe, ohne Benzin! Den Versuch, die Pumpe zu starten gab ich dann also schnell auf, vor allem, weil ich erst 1 Tag da war und absolut nicht wusste, wo ich hätte jetzt Benzin herbekommen sollen. Schön, den Kärcher habe ich bereits innerhalb von 5 Minuten geschrotet, da das Wasser eher Matsch als Wasser war. Also habe ich mich schweren Herzens in den Pool begeben und mit einem 10 Liter Eimer das Wasser ausgeschöpft. Ungefähr 1 Million Mal bin ich die 3 Stufen des Pools hoch und wieder runtergelaufen. Ganze 4,5 Stunden hat es mich gedauert!! Es war, als würde es nie ein Ende nehmen! Am Rand hat der Dreck bereits eine „Kruste“ gebildet, die ich dann Mühsam mit dem Eimer wegkratzen durfte. Mit dem „sauberen“ Wasser, was oben schwamm versuchte ich immer, so gut wie möglich alles Dreck zusammenzuhalten damit der Pool auch sauber ist am Ende. Als ich meinen letzten Eimer aus dem Pool schöpfte, war ich so erleichtert und dann kam das Übel. Meine Arme und Beine fingen an zu krampfen. Ich konnte meinen linken Arm noch 3 Tage später kaum hochheben. WOW! Da bin ich mir doch minimal wie ein Sklave vorgekommen in dem Moment. Den Rest des Tages hatte ich dann zum Glück frei. James kam nämlich und meinte: „Oh wow, so gut hätte ich es nie gemacht!“ Ich meinte dann, man müsse evtl. etwas frisches Wasser reinschütten um dem Rest an Dreck, den ich nicht herausbekommen habe noch raus zu bekommen, oder mit einer Schaufel -welcher er auf dieser Farm aber keine hatte- herausschaufeln. James meinte dann, nein das würde schon passen, den Rest lassen wir einfach drin, morgen kommt frisches Wasser und das regelt das Chlor dann schon. OKEII, naja….

Doch schaut euch das gute Stück doch mal an:

[Bild vom Pool]

Ich war noch kein einziges Mal drin, es wird nämlich Winter, noch ein Grund, warum ich nicht verstehen kann, warum er jetzt Wasser in den Pool lässt, wo es jetzt langsam nur noch 20 Grad hat am Tag, wer will denn da in einen Pool gehen? Und bis zum Sommer ist es ja noch eine Weile. Das verstehe ich nicht. Ich warte also noch auf den perfekten warmen Tag um in den Pool zu gehen. Eigentlich will ich aber gar nicht mehr rein, ich bin bereits oft genug aus und eingegangen J….

 

Irgendwann, nach unzähligen „Hausmeisterarbeiten“, wie Rasenmähen und Auto Putzen und Äste aufsammeln, … ging es dann endlich mit dem Säen los. Am Sonntag fuhren wir mit dem Traktor von Narrandera bis nach Urana, 25 Stundenkilometer den kompletten weg. Dauerte doch glatt ganze 5 Stunden!! Ich fuhr mit dem Auto voraus. Glaubt mir, wenn ihr einmal 5 Stunden den Fuß auf dem Gaspedal haben müsst und dazu noch schauen, dass ihr nicht über 25 fahrt, dann wisst ihr auch, wo euer Fuß ist. Der stirbt einem fast weg. Abgesehen davon, dass wir hier, im Gegensatz zu West Australien fast immer auf geteerten Straßen fuhren, kamen uns trotzdem nicht mehr als 5 Autos entgegen. Kann irgendwie echt nicht verstehen, warum in Australien so ein großes Drama wegen dem fahren mit Übergröße gemacht wird… Die haben so viel Platz, die könnten selbst Landstraßen so breit bauen, dass 4 Autos nebeneinander Platz hätten, dann wäre das mit der Übergröße nämlich ganz schnell gar kein Problem mehr…

 

Wie auch immer, wir haben in Urana mit dem Säen angefangen. Nach „kleinen“ Anfangsschwierigkeiten, wie, dass die Sämaschine nicht ging und der neu gekaufte Computer, der die Sämaschine steuern sollte, nicht funktionierte und der arme Mechaniker dann die ganzen Ostern auf James Feld verbracht, konnten wir dann auch tatsächlich loslegen. Es ging los mit Canola. Ohne Google sollte ihr wissen, was das Wort heißt, wenn ihr meinen Blog lest…: P … Nach ca. einer Woche waren wir fertig damit und über das Wochenende meinte James hätte ich frei und wir würden nach Wagga Wagga gehen. Dort lebt seine Freundin und das ist die einzige „größere“ Stadt, die es hier gibt. Diese ist in etwa so groß wie Ehingen. Nur leider liegt sie 100 Kilometer weg. Stellt euch mal vor, ihr müsstet 100 Kilometer zur Stadt fahren. ALTER!! Und ich dachte mein Ort wäre am A*sch der Welt…Die Gelegenheit nutze ich dann, um das Erste Mal in einen „Club“ zu gehen, in dem es auch junge Leute gibt. James meinte, in 2 Pubs in Wagga gehen die ganzen Jugendlichen und das musste ich natürlich gleich einmal herausfinden.

 

Der Pub heißt „The Victoria Hotel“ wird von allen aber „The Vic“ genannt. Angekommen Stand ein Security Typ vor der Tür und eine komische Maschine. Ich musste mich auf eine Seite der „Maschine“ stellen, und mir wurde mein Gesicht gescannt oder ein Foto gemacht oder was weiß ich und ihm meinen Ausweis geben. Dieser wurde dann von seiner „Maschine“ eingescannt und dann durfte ich reingehen. Da kommt man sich plötzlich nur ganz minimal wie ein Schwerverbrecher vor …. Das -mindestens- 75-jährige Pärchen, welches nach mir in den Pub stiefelte wurde nicht gescannt. Finde den Fehler! Genau! Was machen die alten Leute in dem „Club“, in den anscheinen die jungen Leute gehen. Habt ihr in Deutschland in einer Disco schon mal eine Person über 40 gesehen? Im Club links gibt es eine Türe rein. Links und rechts starrten mich die „alten“ Männer an, die dort saßen. Schon bereit wieder zu gehen sah ich dann aber tatsächlich noch junge Leute weiter hinten sitzen. OK, es war ja erst 9 Uhr, vielleicht kommen die anderen ja noch. Ich habe mir also das beste Getränk was es gibt -Pear Cidre- bestellt und mich irgendwo hingesetzt. Ganz komisch, ich war auch noch nie davor alleine feiern. Ganz komisch, was soll man da mit sich anfangen. Und meistens ist es ja dann auch noch so, dass dann kein Mensch Zeit hat um zu schreiben, man kann also auch nicht „ganz Beschäftigt“ am Handy sein…. Das wollte ich aber auch irgendwie nicht, denn ich glaube nicht, dass man während man am Handy hängt sonderlich viele Leute kennenlernt… Also habe ich mich einfach in eine Ecke des Billardraumes gesetzt und 2 Jungs beim Billard spielen zugesehen.

 

Nach einer Weile fragte ich sie dann, ob ich vielleicht eine Runde mitspielen dürfte. Das hat schon meinen ganzen Mut gebraucht einfach so diese fremden Leute anzusprechen. Und dann auch noch zu fragen, ob ich eine Runde Billard spielen darf. Wundervoll… Habe ich erwähnt, das ich in meinem Leben sicher ganze 5 Mal Billard gespielt habe und gerade so weiß wie die Regeln gehen aber das war s dann auch? Tolle Idee, gibt keine bessere Möglichkeit mich gleich von Anfang an zu blamieren. Auf jeden Fall haben die Jung noch fertig gespielt und ich habe mich dann mit ihnen und einem Kumpel von ihnen eine Weile unterhalten. Mit diesem habe ich dann auch Billard gespielt. Und, oh Wunder, habe ich natürlich glatt verloren. Das hätte jetzt sicher keiner gedacht. Die ersten 2 Meiner Kugeln hat gleich er ausversehen versenkt und ich habe dann doch glatt ganze 2 Kugeln noch selber versenkt bekommen. Am Ende sah es dann also gar nicht so schlecht aus, was aber wie gesagt daran lag, dass Nik (der Junge) die Hälfte davon selber versengt hat. Gut, das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen! Bei der 2. Runde versenkte ich gleich beim Ersten Schuss die erste Kugel. Und beim 2. Schuss die 2. Nur doof, dass die erste eine Farbige und die 2. eine weiß/Farbige war, ich habe also seine Kugel versenkt. Na ganz toll! Zum Schluss hatte ich aber nur noch eine Kugel übrig, als er dann die Schwarze versenkt hatte. Also nicht mehr ganz so schlecht.

 

Scheinbar hatten Oma und Opa sich verabschiedet und so waren um 12 tatsächlich sehr viele Leute am Tanzen. Eigentlich waren alle am Tanzen, es ist nicht wie daheim, dass alle um die Bar stehen. Nik und ich haben etwas zu trinken geholt, stand tatsächlich eine Person vor uns an der Bar, da meinte er, er hasst es, wenn es an der Bar so voll ist. HAHA, Also ich habe mich schon durch ganze Reihen Leute gequetscht mit 4 Bechern in den Händen von denen wenn man Glück hat noch mehr als die Hälfte über ist, bis man endlich seine Freunde erreicht hat, das nenne ich volle Bar, aber nicht, wenn 1 Person vor einem steht J….Allgemein waren in dem Club ca. 50 Leute im 1. Stock und 100 Leute im 2. Stock. Wenn überhaupt. Das wäre daheim eher eine große Privatparty. Hier sind es alle Leute die im Umkreis von 100 Kilometer wohnen und zwischen 18 und 40 sind. (Ja, ich habe da wirklich viele 40-Jährige und älter gesehen…. Und daheim meinen die 30- jährigen schon, sie wären alt, wenn sie weggehen…. Nik musste dann irgendwann gehen und ehe ich mich umdrehen konnte nahm mich ein Mädchen mit in den Tanzbereich und meinte, komm mit wir tanzen jetzt… okeiiiii oh je…Also habe ich mit ihr ein wenig getanzt und dann noch eine Weile alleine und dann um 2 beschloss ich dann, es ist jetzt dann auch gut. Ziemlich früh, aber dafür, dass ich das 1. Mal seit ewig wieder weg war, war ich es gar nicht mehr gewöhnt, so lange wach zu sein und total kaputt…. Ja da geht’s los, so schnell wird man zum Weichei….

 

Als wir dann am Montag wieder zurück nach Urana sind, bin ich ganz erschrocken. Die Einfahrt war gar nicht mehr zu erreichen, den eine riesen Wasserpfütze versperrte meinem Auto den Weg. Ich konnte gerade noch so außen rumfahren. Es hat ganz stark geregnet am Sonntagabend. Was weder James noch ich mitbekommen haben.

 

[Bild von Pfütze]

 

Am Montag lachte uns die Sonne und riesen Pfützen entgegen. Schön, so kann man natürlich nicht säen also meinte James, die nächsten 2 Tage gibt es hier nichts zu tun, lasst uns nach Narrandera gehen. Das fand ich gar nicht schlecht, denn bereits am Sonntag saß ich den ganzen Tag im MC Donalds in Wagga Wagga um meinen Reiseblog zu schreiben und so dachte ich, dann kann ich in Leeton, wo es zum Glück einen MC Donalds gibt, gleich weiterschreiben. Ganz abgesehen davon, dass das Haus sowieso 100 Mal schöner ist.

Ich fuhr also ganz kurz nach Narrandera lud das Essen, welches ich mit von Urana gebracht habe in der Küche in den Kühlschrank und machte mich auf den Weg nach Leeton. Abends kam ich dann wieder und ging eigentlich ziemlich gleich ins Bett. Mein Abendessen hatte ich dann natürlich auch schon im „Büro“ Am nächsten Morgen wollte ich gleich also ich aufgewacht bin wieder los nach Leeton. Das Problem war nämlich, dass es im MC Donalds in Leeton keinen Strom gab, das heißt sobald mein Laptop keinen Akku mehr hatte musste ich zurück zum Aufladen. So dachte ich, gehe ich früh, dann lohnt es sich, 2 Mal zu gehen, ehe es zu spät ist.

 

Draußen begegnete ich James dann und meinte, ich würde jetzt gehen. Da fragte er mich, ob ich den Fernseher und Russels Auto gesehen habe. (Russel ist ein Freund, der immer wieder Mal zu Besuch kommt und sein eigenes Auto auf der Farm hat.) Erstaunt meinte ich, nein, ich habe gar nicht geschaut. James erzählte mir dann, das wohl während der Zeit, in der wir in Urana waren jemand eingebrochen ist und den Fernseher und das Auto von Russel gestohlen hat. WOW! Mein erster Gedanke war: „Und ich war gestern noch in dem Haus ganz alleine, was, wenn der Einbrecher da noch da gewesen wäre, der hätte mich ja sicher umgelegt…“ James hat mich immer ausgelacht, weil ich immer mein Auto abgeschlossen habe und er meinte, in seinem Auto steckt sogar noch der Schlüssel. Sein 2. Auto stand noch da auf der Farm und wurde nicht gestohlen. Komischerweise. Die Batterie war zwar leer, doch keine 5 Meter neben dem Auto lagen Starterkabel, es wäre also das Einfachste gewesen, dieses Auto zum Starten zu bringen und dazu kam noch, dass dieses Auto viel schöner und Wertvoller war als Russels alte Schrottkiste. – Gut, dass ich das Auto davor noch saubergemacht habe, damit die Einbrecher wenigstens keinen dreckigen A*sch bekommen beim Fahren L…. Dort, wo einst der Fernseher stand war jetzt nur noch eine leere Fläche:

 

[Fehlender Fernseher]

 

Ein paar Tage vorher meinte er noch, auf seine Farm geht keiner, er hatte auch noch fast nie Besuch (außer seinem Sohn habe ich noch keinen einzigen Besuch gesehen) und er konnte gar nicht verstehen warum ich mein Auto immer schließe. Hatte mein Auto in Urana zum Glück dabei, wer weiß sonst hätte das auch noch gefehlt. James meinte ja ganz höhnisch, wenn sie Russels Klapperkiste stehlen, dann würden sie sicher meine Schrottkarre auch nehmen… :/ mein Auto ist keine Schrottkarre, aber er macht sich irgendwie immer lustig über das arme Auto... Auf jeden Fall meinte er dann, die Polizei würde noch zum Verhör kommen, die wollten aber nichts von mir wissen, und so ging ich wieder zum MC Donalds. Später stellte sich noch heraus, dass die Polizei bei James im Zimmer durch das Fenster eingebrochen sind und im Haus aus der Schlüsselkiste den Autoschlüssel für Russels Auto genommen haben. Komisch finde ich, warum sie sich die Mühe machen, den Schlüssel für die Schrottkarre zu finden, wenn sie James Auto, welches neben dran stand, hätten nehmen können in welchem der Schlüssel nämlich schon steckte. Klar, die Batterie war leer, aber das ist etwas, das kann ja sogar ich. Und glaubt mir, das Auto von James ist 10 Mal mehr wert als Russels Kiste. Dazu kommt noch, dass sie den Fernseher gestohlen haben und auf dem Weg ins Wohnzimmer am Büro vorbeigekommen sind und keinen der 2 Laptops geschweige denn irgendetwas anderes mitgenommen haben. Der Fernseher war riesig. Das muss eine mega Arbeit gewesen sein, diesen Raus zu transportieren. Warum also nicht die Laptops, die man sich schnell unter den Arm klemmen kann? Im Haus lag alles Mögliche rum, wie man da auf die Idee kommen kann, ausgerechnet den sperrigen Fernseher zu stehlen ist mir ein Rätsel. In meinem Zimmer lag noch meine Go Pro und ein Speicher mit dem man das Handy laden kann. Gut, dass sie das nicht genommen haben, den das wäre nicht nur teuer gewesen, viel mehr gehört der Speicher George, denn den hat er mir nach Tasmanien im Auto gelassen. Ihr könnt es mir glauben, zu wissen, da waren fremde Leute in dem Haus in dem du gerade bist und zu sehen, wo sie waren und was für Spuren sie hinterlassen haben (Schlüsselkorb verwüstet und an James Auto herumgeschmiert), das ist ehrlich gesagt nicht gerade entspannend.

 

Am Mittwoch wollten wir dann eigentlich so um ca. 10 wieder los nach Urana. Davor sollten noch Reiniger kommen um das Haus zu reinigen. James lässt nämlich 1 Mal im Monat sein Haus von 2 Frauen reinigen, dann muss er es nicht selber machen und ich finde das auch nicht schlecht, dann muss ich das nicht machen, das Haus ist nämlich riesig! Die waren dann allerdings später da as erwartet und so war es bereits 10:30 bis diese fertig waren. Genau dann kam James in mein Zimmer und meinte, en Nachbar hätte ihn gerade angerugen, er müsste ganz schnell raus, sein Nachbar hat ihn gefragt, ob er auf seinen Feldern etwas anbrennt, es gäbe dort nämlich gerade ein Feuer. Natürlich hat James nichts angebrannt, und er war auch kein bisschen vorbereitet um ein Feuer zu löchen. Ganz schnell fuhren wir also zu seinem Schuppen und machten den Wassertank bereit. In dem Moment kam dann eine Polizistin, die die Fingerabdrücke von den Fenstern und dem Auto von James nehmen wollte. Im Hintergrund hörte man die Feuerwehr die Hofeinfahrt einfahren. James ging dann mit der Polizistin zurück zum Haus, während ich den Wassertank mit Wasser befüllte. Der Wassertank war voll, die Polizistin fertig und mittlerweile das 7. Feuerwehr Auto auf dem Hof. Den kleinen Wassertank haben wir dann natürlich nicht mehr benötigt und James und ich fuhren zum Feuer um uns die ganze Sache anzuschauen.

 

Jetzt kommt die Geschichte der Geschichten. Ehrlich gesagt, ist mir die Sache selber etwas zu unglaubwürdig, aber sie ist leider wahr!

 

Also: James wurde von einem Freund gefragt, ob dieser seine Schafe auf James Feld stellen könnte. Dieser Freund ist nämlich eigentlich Bänker und hat keine eigenen Felder, er will aber Schafe als Hobby. Also hat James zugesagt. Damit diese Schafe nicht ausbüchsen müssen die Zäune um das Feld gemacht werden. Da James keinen gefunden hat, der das machen will und es selber scheinbar nicht machen will, hat die Besitzerin der Schafe (Frau des Freundes) ihren Bruder gefragt, ob er die Zäume nachen würde. Dieser kam also, wie gesagt, um die Zäune zu reparieren. Nun, wenn ihr beauftragt wärt, auf einer fremden Farm einen Zaun zu reparieren, was würdet ihr tun? Also ich würde ja den Zaun reparieren. Jeder andere sicher auch. Das hat er auch gemacht. Doch dann irgendwann dachte er sich „Das Unkrauf, was da wächst, das gefällt mich nicht! Ich möchte es weghaben!“ Neben dem Zaun war nämlich ein Stück „Niemandsland“, welches zu uneben ist um es zu bewirtschaften. Und dieses zündete er kurzer Hand an. Und wer hätte es gedacht. Das Feuer wollte natürlich nicht an der Stelle bleiben, nein stattdessen „wanderte“ es weiter, es war ja genug trockenes Gras da, welches super brennen konnte. Und so hatten wir ein Feuer außerhalb des Feldes (Es war ein Graben dazwischen sodass es zum Glück nicht auf das Feld gehen konnte, ausgelöst durch den Mann, derr eigentlich die Zäune Reparieren sollte. Und die Zäune haben natürlich schön mitgebrannt, die sind jetzt natürlich auch hinüber. Später erzählte der Mann dann noch ganz beiläufig, dass er im Leben nie in der Schule war. ECHT? WAS, JA NEIIIN, das merkt man ja jetzt garnicht… Nach der Aktion hätte ich das an seiner Stelle nicht erwähnt, denn das lässt ihn nicht unbedingt schlauer dastehen… Schaut, das Feuer war nur klein und in Australien ist die Feuerwehr zum Glück umsonst, wie ich dann erfahren habe. Ich habe nämlich James gefragt, wer jetzt die Kosten für die Feuerwehr übernimmt. Aber die ist ganz umsonst! Das ist natürlich super…:

 

[Bilder von Feuer]

 

Da es nun schon spät war, beschloss James, wir bleiben noch in Narrandera und gehen morgens früh dann zurück. Angekommen in Urana füllten wir dann den Saatgut Tank mit Kichererbsen und James begann dann mit der Saat. Ich fuhr solang zurück nach Narrandera da wir etwas vergessen hatten. Oh man hatte ich Angst, ganz alleine zurück auf diese Farm auf der Eingebrochen wurde. Aber, alles gut, es war keiner da… zum Glück. Abend fragte James mich dann, ob ich wüsste, wie voll der Tank des Traktors am Samstag denn noch gewesen wäre. Da wir am Samstag noch aufgefüllt hatten wusste ich ganz genau, das der Tank, als ich aufgehört habe noch halb voll war. Meis checke ich das, bevor ich den Traktor ausschalte um James zu berichten, wie viel noch im Tank ist, da es nervt, wenn man mitten am Tag aufhören muss, weil der Tank leer ist. James berichtete mir dann, das Der Tank im Traktor als er angefangen hat zu säen nur noch 1 Stich voll war, also schon im roten Bereich war. Es hatte also über das Wochenende jemand den Tank leergeräumt. Ist das nicht extrem??? Innerhalb kurzer Zeit wird das Auto und der Fernseher gestohlen, ein Feuer gelegt und Benzin aus dem Traktor gestohlen… Das ist irgendwie echt nicht mehr Lustig!!! Vor allem in Urana, gleiche Geschichte, noch nie Besuch bekommen und der Traktor auf der Farm hatte auch noch Benzin es war nur der Traktor, der zu offensichtlich auf dem Feld stand. Man sieht den Traktor von der Hauptstraße aus nicht, man muss schon auf eine Seitenstraße fahren. Unglaublich. Die letzten Tage gehen hier wirklich komische Dinge vor sich. Noch glaube ich, dass es „Zufälle“ sind, doch jetzt sollte nichts mehr passieren, denn dann wird das ganze etwas zu merkwürdig. Warten wir es ab. Mein Auto wird auf jeden Fall immer abgeschlossen jetzt und ich lasse nichts wertvolles mehr zurück, das ist klar!

Samstag, 2. April 2016

Ein unvergesslicher Tag!


Heute ist der 02.04.2016 und heute ist ein ganz besonderer Tag. Definitiv ein Tag, von dem berichtet werden sollte und definitiv einer meiner schönsten Tage hier.

Samstag, 6. Februar 2016

Hallo Zivilisation, sie hat uns wieder!!!


Ganz kurz „reingeschnuppert“

Ja, richtig, da George und ich leider nicht viel Zeit hatten, da am 11. Die Fähre nach Tasmanien ging, mussten wir uns etwas beeilen. Am 6. Februar haben wir es dann endlich über den Nullarbor geschafft und so ging es dann endlich los, auf Erkundungstour.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Das Nullarbor

Das Nullarbor ist, wie schon erwähnt eine ziemlich langweilige Strecke. 2,5 Tage lang führen wir einfach nur gerade aus! Gut, dass ich George dabeihatte, denn es lief darauf hinaus, dass er die meiste Zeit gefahren ist. (Aus diesem Grund wollte ich auch, dass wir in einem Auto fahren)
Auf dem Nullarbor gibt es etwas, was man sich in Deutschland schwer vorstellen kann, da es niemals möglich wäre dies in Deutschland zu haben: Die Längste gerade Strecke am Stück! Australiens längste gerade Strecke nebenbei bemerkt! Bevor ihr weiterschaut, schätzt doch einmal, wie lange diese ist….