Freitag, 6. Mai 2016

Meine Neue Farm, mein Neuer Freund und die Familie

Leuteeee ich hab euch sooo viel zu Erzählen. Am Donnerstag bin ich also um 9:00 Uhr angekommen. Sogar ohne mich zu verfahren habe ich es auf die Farm geschafft. Dort angekommen empfing mich ein rießen Hof mit unglaublich vielen Maschinen. Einem Chaser Bin, welcher mindestens doppelt so groß war wie den, den ich in Wagin gefahren habe. Oh je, dachte ich, dann muss der Rest wohl auch so groß sein, wo bin ich hier nur gelandet?? So viel Verantwortung!!! Angekommen machte ich zuerst Bekanntschaft mit Damon, der jüngere Sohn des Farmers. Ich denke er ist so um die 20. Er zeigte mir mein Zimmer (auserhalb des Hauses, aber riesig!) Und den Rest des Hauses und meinte, ich solle mich einrichten, John würde dann gleich kommen. John kam dann auch kurz darauf. John ist der Vater und soweit ich weiß -noch- der Besitzer der Farm. Er meinte, es gabe Früchte und Kaffee und Essen und alles, ich solle mich bedienen. Gleichzeitig entschuldigte er sich für die Unordnung und meinte, seine Frau ware nicht da, daher wäre es so unordentlich, aber, sie würde heute zurückkommen. Ich solle noch warten, Brandon würde noch schlafen. Er weckte Brandon dann aber auf, der arme, hatte die Nacht durchgearbeitet und kaum geschlafen. Er ist der altere Sohn und ist geschätzte 27. Brandon hat mich dann mitgenommen und mir den Seader und das GPS system des Tracktors erklärt. Das hat es echt in sich!!! Das GPS system steurt gleichzeitig den ganzen Seader sowie kontrolliert, wie viel Saat noch im Tank ist. Kurz, dieser Computer in dem Traktor ist ein superbrain und es macht unglaublich Spaß damit zu arbeiten!! Aber es ist nicht einfach!!! Am ersten Tag habe ich dann gleich so richtig verkakt eigentlich. Und dabei konnte ich nichts dafür! Der Saattank hat eine bestimmte Kapzität und der Computer rechnet runter, wie viel anhand der Menge, die pro Hektar ausgesäät wird noch im Tank ist. Der Tank hat 4 abgetrennte Bereiche, im 1. Ist Saat (raps) 2. Und 3. Sind Urea, was ein kunstdünger ist und dann um 4. Ist MAP was ebenfalls irgendwas düngermäßiges ist. Brandon meinte, ich solle bei MAP aufpassen, da dieser Tank am schnellsten leer wird. Ich solle bei 800 Kilo einmal schauen wie viel noch drin ist. Gut, Jasmin hat bei 800 Kilo geschaut, war nocg was drin. Kann ich nicht einschätzen wie viel, aber es war noch wss drin. Habe Brandon dies so erzahlt und er meinte, ich solle bei 500 kilo noch einmal schauen. Und bei 500 Kilo habe ich auch geschaut, und da war der Tank ratzeputz leer. Na schön, wie lange bin ich jetzt schon "leer" gefahren?? Waren zum glück nur 1,5 Reihen sodass ich einfach nur die letzte angebrochene Reihe noch einmal machen musste. Gut, wir haben also die ganzen Tanks aufgefüllt und los ging es. Und dann habe ich einen Fehler gemacht. Dazu muss man etwas ausholen. Jedes Mal, wenn man losfahrt, meldet der computer, dass der sensor in tank 3 einen fehler festgestellt hat. Das kommt daher, dass der Sensor spinnt. Brendon meinte zu mir, ich soll diese Fehlermeldung einfach ignourieren. Dies habe ich dann auch gemacht. Und nach dieser Fehlermeldung kam noch eine Fehlermeldung, die meldete, dass der Sensor gemerkt hat, das der "Fan speed" sehr gering ist. Ich, die Brendon, der gerade erst gegangen ist, nicht nerven wollte habe ihm einfach eine Nachricht geschrieben und dachte, das wird schon passen und bin gefahren. Was dann natürlich falsch war. Das hatte ich eigentoich wissen müsen, den der "Fan" (das Gebläse) ist so das wichtigste an der Säämaschine. Mithilfe des Geblases wird die saat und alles nämlich erst zur Säämaschine geblasen und ohne dieses Gebläse wird nix gesäät. Viel mehr noch kann es richtige Schäden an der Säämaschine anrichten. Brendon meinte dann üner den ULV (Funk) des Traktors, dass ich anhalten soll. Zum Glück bin ich auch dieses Mal nur 1,5 Reihen gekommen und so hat es noch nicht sonderlich großen Schaden angerichtet und die ganze Reihen muss man natürlich noch einmal machen.

An dem Saattank ist unten an jedem der 4 Bereiche eine 'Rolle', die sich dreht und je nachdem wie schnell sie dreht kommt unterschiedlich viel saat oder dünger heraus. Dieses fallt dann in ein Rohr und vin dort wird es mit dem Gebläse in die schlauche der Säämaschine geblasen. Ganz simple. Die 'Rolle' wird mit ganz normalen Ketten, wie eine Fahrradkette, angetrieben.

Beim Auffüllen des Saattankes wird ein Hebel umgelegt, welcher verursacht, das das Hydraulik öl, was das Gebläse antreibt nicht mehr das Gebläse antreibt, sondern eine "Orga" (ich weis das Deutsche wort gerade nicht). Damit wird dann das Getreide von einem LKW in den Tank nach oben befordert. Brendon mejnte dann zu mir, er hat den Hebel wieder umgelegt, und ich könnte loslegen. Hat er aber anscheinend vergessen und so war die Hydraulik zwar an, aber das Getriebe ging trotzdem nicht.

Was ist mit dem Tank passiert? Die "Rollen" haben sich gedreht und Saat sowie dünger sind in das Rohr gefallen. Dort dann einfach liegen geblieben. Dies führte zu einem Stau. Saat und dünger haben sich angestaut und die 'rollen' drehten sich zwar, es gab aber kein Platz mehr für Saat und Dunger. So wurde es für die Rolle schwerer und schwerer sich weiter zu drehen. Dies hat sich auf die Kette ausgewirkt. Wie bei einer Fahrradkette hat sie sich 'ausgedehnt' und ist dann irgendwan einfach 'runtergesprungen' das war dann das Ende, die Rolle dreht sich nicht mehr und die Kette ist am Ar*ch... Dadurch, dass ich nicht sehr weit gefahren bin war noch kein Kette kaputt und es konnte alles repariert werden in kürzester Zeit. Trotzdem ist das am ersten Tag natürlich nicht gerade gut. Sonst ist aber nichts mehr vorgefallen und ich glaube Brendon ist ganz zufrieden mit mir. (Ich glaube er ist schon insgeheim der Boss des Hofes, da er eigentlich alles entscheidet bzw organisiert)

Abends um 9 kam dann John, der Farmer. Er fragte, ob er ünernehmen soll (hier wird 24 Stunden gesäät) und ich dachte, ja klar kein Ding. Er kam also und dann meinte er zu mir, ob ich ihm das GPS system erklären kann bzw allgemein, er ware dieses Jahr noch garnicht gefahren und er kennt sich mit dem neuen Zeug nicht so aus. Ich durfte also 6 Stunden nachdem ich es selber gelernt habe, meinem Chef erklären wie es geht. Ich war mir echt nicht sicher, ob das nur eine Masche ist oder nicht. Am Morgen stellte sich dann aber raus, das es wirklich ernst gemeint war. Ich zeigte ihm natürlich alles so gut ich konnte. Eine grose Hürde war das Wenden am Ende. Der Traktor ist ein sogenannter 4Wheel Drive Traktor, dieser lenkt nicht mit den Rädern, sondern er falltet sich in der mitte quasie und gkaublich cool zu fahren und mit diesem kann man sehr scharfe Wendungen machen. Brenden zeigte mir gleich am Anfang, dass ich eigentpich bis zum Zaun fahren kann und er meinte sogar, selbst wenn ich den Zaun mit dem Traktor beruhre drehe ich so schnell, man kann mit der säämaschine den Zaun eigentlich kaum berühren. Ich drehe also immer wirklich in letzter Sekunde. Dann muss der Traktor so wenden, dass man gleich wieder in die nachste Reihe reinkommt ohne Lücke lassen. Die Säämaschine dreht sich im Idealfall auf der Stelle im Kreis herum (das Rad bleibt stehen und dreht sich auf der Stelle) und das hinzubekommen braucht etwas ünung und 3 oder 4 Mal musste ich leider umdrehen und es ein 2. Mal versuchen und das sieht nicht nur schrecklich aus auf dem GPS computer (der zeichnet ja auf wie man fährt) sindern ist auch mega ätzend!! Und John meinte, er hallt nicht so viel von den scharfen Wendungen und hat dann einfach seine Wendungen so gemacht wie er es wollte. Am nachsten Morgen meine Brendon, meine Wendungen wären super gewesen (hatte am Tag davor noch starke Zweifel ob ich das kann), ganz im Gegensatz zu dennen von seinem Vater. Wuhuuu, da war ich schon etwas gerührt. :) mittlerweile klappt das mit den Wendungen auch super bei mir und das fahren macht sooooo unglaublich spaß. Wenn ich wieder in Deutschland bin muss ich mir eine große Famr suchen und fragen ob ich helfen darf. Zu schade, dass man daheim immer einen Traktorführerschein braucht. Hoer interessiert das keinen.

Dann muss ich euch noch meinen Freund vorstellen. Er heißt Nicki, hat 4 Pfoten und ist braun, ca 1 meter groß und verbringt den ganzen Tag damit, vor dem Haus zu sitzen und zu warten bis jemand kommt. Dann bringt er ein Stück Holz, einen Tannenzapfen, einen Ball oder was immer er findet und legt es dir vor die Füße. Und wehe, du schmeist es nicht weg. Der liebe Nicki gibt nicht auf. Er follgt dir und legt es dir immer wieder direkt vor die Füße. Bei mir legt ers sogar zwischen die Zimmertüre, damit ich die Türe nicht zubekomme. Ich habe sicher schon eine halbe Stunde lang mit ihm Stöckchen gespielt und er eird nicht müde!!! Das ist sooo unglaublich süß. Er sitzt dann nämlich ganz ungeduldig da und will das du es wegwirfst. Ich habe mich schon echt in dieses süße Wollpacket verliebt. Morgends sitzt er schon vor der Türe und selbst abends ist er nicht müde. Er mag mich scheinbar auch, bin einer seiner treusten Spielkameraden und immer wenn er mich sieht kommt er angesprungen *-*. Hunde sind schon etwas süßes.

Tadaaa, das ist mein Arbeitsplatz!
und mein Freund:

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